Paul-Ehrlich-Institut

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Sai­so­na­le In­flu­enza 2015/2016

Informationen zu den in Deutschland zugelassenen Impfstoffen, den freigegebenen Impfstoffdosen und der Impfstoff-Stammzusammensetzung für die Saison 2015/2016

Impfstoffe

Die Stammzusammensetzung der Influenza-Impfstoffe muss jedes Jahr an die aktuelle epidemiologische Situation angepasst werden, weil sich die Eigenschaften der zirkulierenden Influenzaviren verändern. Die genaue Zusammensetzung wird jedes Jahr von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegt. Diese Anpassung wird für jeden Impfstoff in einem Verfahren zur Änderung der Zulassung geprüft. Nach Genehmigung der Stammanpassung erfolgt chargenweise die Prüfung und Freigabe der hergestellten Influenza-Impfstoffe durch das Paul-Ehrlich-Institut, die dann in den Handel gelangen und angewendet werden können.

Freigegebene Impfstoffdosen

Kumulative Anzahl der freigegebenen Dosen Influenza-Impfstoffe für die Jahre 2006 - 2015 (Stand: 27.11.2015) Anzahl freigegebener Dosen Influenza Impfstoffe 2006-2015 (Stand: 27.11.2015) Quelle: PEI

Datum Kalender-
woche
Anzahl Impfstoffdosen
(Gesamtzahl)
07.08.2015 32 rund 12,5 Millionen Dosen
14.08.2015 33 rund 13,5 Millionen Dosen
21.08.2015 34 rund 14,1 Millionen Dosen
28.08.2015 35 rund 17,3 Millionen Dosen
04.09.2015 36 rund 17,6 Millionen Dosen
11.09.2015 37 rund 17,7 Millionen Dosen
18.09.2015 38 rund 18 Millionen Dosen
25.09.2015 39 rund 18,2 Millionen Dosen
02.10.2015 40 rund 19,5 Millionen Dosen
09.10.2015 41 rund 19,5 Millionen Dosen
16.10.2015 42 rund 20,8 Millionen Dosen
23.10.2015 43 rund 20,8 Millionen Dosen
27.11.2015 48 rund 20,9 Millionen Dosen

Impfstoff-Stammzusammensetzung 2015/2016

Der Influenzaimpfstoff für die Saison 2015/2016 setzt sich gemäß der Empfehlungen der WHO und des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) aus den Antigenen weltweit zirkulierender Varianten folgender Viren zusammen:

  • A/California/07/2009 (H1N1) pdm 09-ähnlich
  • A/Switzerland/9715293/2013 (H3N2)-ähnlich
  • B/Phuket/3073/2013-ähnlich (Yamagata-Linie)

Für quadrivalente Impfstoffe werden die Antigene der oben genannten Viren sowie eine Variante von B/Brisbane/60/2008 (Victoria-Linie) empfohlen.

A und B bezeichnen die Virustypen, der Ortsname bezieht sich auf den Ort der Virusisolierung; die erste Ziffer gibt die Nummer des jeweils isolierten Stamms an, die zweite bezieht sich auf das Isolierungsjahr. Mit H und N werden die beiden wichtigsten Proteine der Virushülle Hämagglutinin und Neuraminidase abgekürzt, die Ziffer dahinter bezeichnet den aktuellen Hämagglutinin- bzw. Neuraminidase-Subtyp.

Diese Stammzusammensetzung weicht von der der Saison 2014/2015 ab.

Für die Herstellung der Grippe-Impfstoffe geeignete Stämme in der Saison 2015/2016

WHO Empfehlungen für die nördliche Hemisphäre

Geeignete Stämme nach den Empfehlungen der EMA

für Influenza-Impfstoffe

Geeignete Stämme nach den Empfehlungen EMA

für lebend-attenuierte Influenza-Impfstoffe

A/California/7/2009 (H1N1)pdm- ähnlicher Stamm A/California/7/2009, NYMC X-179A
A/California/7/2009, NYMC X-181
A/Christchurch/16/2010, NIB-74
A/Christchurch/16/2010, NIB-74xp
A/Brisbane/10/2010
A/Bolivia/559/2013(H1N1)pdm
(H3N2)- ähnlicher Stamm A/Switzerland/9715293/2013, NIB-88
A/South Australia/55/2014, IVR-175
A/South Australia/55/2014, wild type
A/Switzerland/9715293/2013 (H3N2)
B/Phuket/3073/2013– ähnlicher Stamm B/Phuket/3073/2013, wild type
B/Brisbane/9/2014, wild type
B/Utah/9/2014, wild type
B/Phuket/3073/2013
Bei quadrivalenten Impfstoffen zusätzlich:
B/Brisbane/60/2008- ähnlicher Stamm
B/Brisbane/60/2008, wild type
B/Brisbane/60/2008, NYMC BX-35
B/Brisbane/60/2008, NYMC BX-31B
B/Brisbane/60/2008

Aktualisiert: 02.12.2015