Paul-Ehrlich-Institut

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Neue In­flu­enza: Em­bryo­nal­to­xi­ko­lo­gie Ber­lin star­tet Impf-Sur­veil­lan­ce und Be­ra­tung für Schwan­ge­re

Hinweis: Dies ist eine Archivinformation, hier geht es zum Überblick mit allen Informationen zur Influenza-Pandemie 2009/2010.

Schwangere haben ein erhöhtes Risiko, nach einer Infektion mit dem Neuen Influenzavirus A (H1N1) einen schweren Krankheitsverlauf zu entwickeln. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO), Schwangere zu impfen. Die STIKO weist darauf hin, dass Schwangere sowohl mit einem adjuvantierten als auch mit einem nicht-adjuvantierten Impfstoff geimpft werden können. Grundsätzlich bestehen bei keiner der beiden Impfstoffvarianten Sicherheitsbedenken.

In Deutschland wird erstmals eine Grippeimpfung in der Schwangerschaft explizit empfohlen. Daher hat das Paul-Ehrlich-Institut eine begleitende Überwachung zur Verträglichkeit von H1N1-Influenzaimpfstoffen in der Schwangerschaft angeregt. Im Rahmen dieses bundesweiten Projekts wird allen Schwangeren angeboten, sich im Berliner Pharmakovigilanzzentrum für Embryonaltoxikologie registrieren zu lassen. Gleichzeitig wird eine umfassende Beratung offeriert, auch zu anderen Medikamenten und deren Risiken. Die Beratung ist unabhängig von der Teilnahme am Überwachungsprojekt. Wenn die Schwangere an der Nachbeobachtung teilnehmen möchte, wird sie mit ihrer Zustimmung sechs Wochen nach Erstkontakt und zwei Monate nach dem errechneten Geburtstermin mit einem Fragebogen vom Institut für Embryonaltoxikologie in Berlin angeschrieben, damit der weitere Verlauf der Schwangerschaft protokolliert werden kann. Das Studienprotokoll berücksichtigt datenschutzrechtliche Vorschriften und erhielt das Votum der zuständigen Ethikkommission.

Schwangere, die geimpft wurden oder Fragen zur Impfung haben, sollten sich telefonisch oder per Internet an das Institut für Embryonaltoxikologie in Berlin wenden. Für den Erstkontakt per Internet gibt es auch einen (Online-)Fragebogen. Behandelnde und impfende Ärztinnen und Ärzte können ebenfalls mit der Embryonaltoxikologie Kontakt aufnehmen.

Das Berliner Institut für Embryonaltoxikologie arbeitet unabhängig von pharmazeutischen Herstellern und wird durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert. Es führt Aufgaben aus, die im Arzneimittelgesetz festgelegt sind. Die im Rahmen des Impf-Projekts erhobenen Daten werden ausschließlich zur individuellen Beratung und, in anonymisierter Form, zur wissenschaftlichen Auswertung im Institut für Embryonaltoxikologie verwendet.

Kontakt:

Das Institut für Embryonaltoxikologie erreicht man im Internet unter www.embryotox.de. Hier kann man einen Fragebogen online ausfüllen oder herunterladen und ausdrucken.
Telefon: 030-30308111
Fax: 030-30308122
E-Mail: mail@embryotox.de

Postanschrift:
Pharmakovigilanzzentrum Embryonaltoxikologie
Berliner Betrieb für Zentrale Gesundheitliche Aufgaben
Spandauer Damm 130, Haus 10
14050 Berlin

Aktualisiert: 12.11.2010