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Re­du­zier­te Wirk­sam­keit von Ro­na­pre­ve (Ca­si­ri­vi­mab/Im­de­vi­mab) bei Omi­kron-Va­ri­an­te

Die SARS-CoV-2-neutralisierenden monoklonalen Antikörper Casirivimab/Imdevimab (Ronapreve) können einen schweren COVID-19-Verlauf bei Infektion mit bisherigen Virusvarianten einschließlich der Delta-Variante verhindern. Bei einer Infektion mit der Omikron-Variante deuten In-vitro-Neutralisationsassays jedoch auf eine geringere Wirksamkeit hin.

Antikörper SARS-CoV-2 (Quelle: lightbox/shutterstock.com)

Die monoklonalen Antikörper Casirivimab/Imdevimab sind unter dem Produktnamen Ronapreve seit dem 12.11.2021 als Therapieoption zur Behandlung von COVID-19 zugelassen. Erste In-vitro-Neutralisationsassays zeigen jedoch eine deutlich verringerte Neutralisierungsaktivität gegenüber der Omikron-Variante des SARS-CoV-2 und deuten damit auf geringere Wirksamkeit hin.

Gegenüber allen anderen derzeit zirkulierenden besorgniserregenden Virusvarianten (derzeit insbesondere noch die Deltavariante) behält das Arzneimittel seine Neutralisationsaktivität und demzufolge wahrscheinlich seine Wirkung. Deshalb sollte der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin berücksichtigen, welche Virusvariante beim infizierten Patienten bzw. der infizierten Patientin vorliegt.

Aktualisiert: 14.01.2022