CAR-T-Zelltherapie und sekundäre Tumorentstehung – Zufall oder Zusammenhang?
Neu auftretende maligne Erkrankungen mit T-Zell-Ursprung scheinen eine seltene Komplikation nach der Behandlung mit zugelassenen CAR-T-Zelltherapien darzustellen. Diese Fälle erfordern eine individuelle Beurteilung und idealerweise eine molekulare Testung, um mögliche produkt- oder patientenspezifische Einflussfaktoren besser zu verstehen und für eine Risikominimierung zu nutzen. Vor dem Hintergrund mehrerer Meldungen solcher Ereignisse wurde auf Ebene der Europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMA) ein Signalverfahren eingeleitet, um die verfügbare Evidenz systematisch zu bewerten. Die Ergebnisse dieser pharmakovigilanzbasierten Auswertung, an der das Paul‑Ehrlich‑Institut (PEI) beteiligt war, werden im Folgenden zusammengefasst.